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Lesezeit: 11 Minuten
Regionalität: Was wir darunter verstehen!
Bio, Regionalität, Nachhaltigkeit, Tierwohl – sie alle sind unfassbar wichtige Aspekte, die von Supermärkten und Discountern jedoch zunehmend als bloße Schlagworte genutzt werden. Betrachtet man die Werbebotschaften von Lebensmittelkonzernen, so kommt kaum eine Werbung ohne einen dieser Begriffe aus. Vor allem das gute „Tierwohl“ wird im wahrsten Sinne ausgeschlachtet.
Diese Begriffe, oder Schlagworte, sollen den Kunden suggerieren, dass sie mit dem Kauf dieser Produkte etwas Gutes tun. Dabei ist allerdings gar nicht so klar, was die jeweiligen Konzerne unter „Regionalität“ und „Tierwohl“ genau meinen. Grund genug Euch einen Einblick in die Denkweise und Philosophie von Fitmeat zu geben – denn wir meinen, was wir sagen und ihr bekommt genau das, was ihr seht.
Was Regionalität für uns bedeutet
Wenn wir über Regionalität sprechen, bedeutet es für uns, dass 100 % unserer Fleischprodukte von österreichischen Kleinbauern bezogen werden. Bei der Auswahl unserer Partnerbetriebe gehen wir daher besonders sorgfältig vor. Es ist uns wichtig, dass die Landwirte unsere Philosophie teilen und auf einen respektvollen Umgang mit und eine artgerechte Haltung der Tieren achten.
Regionale Produktion von Anfang bis Ende - Was bedeutet 4xAT bei Fleischprodukten?
All unsere Rinderrassen sind 4xAT ausgezeichnet. Das bedeutet übersetzt, dass alle Tiere in Österreich geboren, aufgezogen, geschlachtet und weiterverarbeitet werden. Zu keinem Zeitpunkt findet auch nur ein Bruchteil des Prozesses außerhalb von Österreich statt. Genau das gilt ebenso für unsere österreichischen Strohschweine, unsere Gänse, Hendl und Enten.
Was zeichnet hochwertiges regionales Fleisch aus? Fleisch in höchster Qualität braucht Geduld
Eine Zeit lang galten Tiere in einem höheren Alter als „ungenießbar“. Der Trend lautete Jungbulle und Co. Ein Merkmal, dass von vielen Konsumenten mit Eigenschaften wie „jung“, „stark“ und „gesund“ verbunden wird. Allerdings ist es alles andere als das.
Denn viele Rinder werden bereits in einem jungen Alter von 12 - 24 Monaten geschlachtet. Das ist weder kulinarisch noch in Hinblick auf „Tierwohl“ vorteilhaft. Warum? Weil gutes Fleisch eben Zeit braucht.
Wenn Tiere bereits in einem so jungen Alter geschlachtet werden, müssen sie innerhalb kürzester Zeit ihr optimales Schlachtgewicht erreichen. Dass das nicht auf natürliche Art passieren kann, ist klar.
Daher werden die Tiere in Rekordzeit gemästet, um eine möglichst hohe Fleischausbeute zu garantieren. Das ist weder für das Tier schön, noch für den Geschmack förderlich. Das Fleisch hat kaum Eigengeschmack, hat eine gröbere Struktur, ist mager und wässrig.
Rinder müssen langsam wachsen
Für uns hängen artgerechte Tierhaltung und echter Fleischgenuss unweigerlich zusammen. Daher wachsen unsere Tiere deutlich langsamer und natürlicher auf. Bei der Fütterung wird vollkommen auf den Zusatz von Kraftfutter oder ähnlichem verzichtet. Es kommt schlichtweg hochwertiges, natürliches Futter infrage.
Diese langsame Aufzucht der Tiere führt dazu, dass das Muskelfleisch feinfaseriger und somit besonders zart ist. Zudem weisen die Tiere eine deutlich feinere Marmorierung, also Fetteinlagerungen, auf. Genau diese feine Marmorierung wirkt sich letztlich auf den Genuss aus.
Im Vergleich zu Tieren, die in Masthaltung aufwachsen, ist das Fett bei einer langsamen Aufzucht feiner und gleichmäßiger verteilt. Bei einer Rekord-Zucht entwickeln sich hingegen grobe Fett-Ballungen. Und je feiner diese kleinen Fetteinlagerungen sind, desto zarter wird das Fleisch.
Stressfreie Schlachtung ohne langen Tiertransport
Unser Anspruch an einen respektvollen Umgang mit den Tieren und der regionalen Produktion hört nicht mit der Zeit am Hof auf. Er zieht sich bis zum Punkt, an dem das Fleisch bei unseren Kunden auf dem Teller serviert wird.
Das betrifft natürlich auch den Prozess der Schlachtung, denn wir distanzieren uns strikt von langen Tiertransporten, die nur unnötigen Stress bereiten. All unsere Tiere werden daher entweder direkt am Hof selbst, oder maximal 15 Minuten entfernt bei einem Metzgermeister geschlachtet.
Dabei ist uns der stressfreie Umgang genauso wichtig, wie die respektvolle Einzel-Schlachtung der Tiere. Das braucht neben Empathie für die Tiere vor allem Flexibilität. Denn hochqualitatives Fleisch entsteht nur, wenn die Tiere keine Stresshormone freisetzen.
Im Anschluss an diesen Prozess werden die Tiere von unseren Tradition-Metzgern verarbeitet und in höchster Kunst zu Premium-Cuts veredelt. Dazu kommt natürlich die bekannte Trockenreifung zum Einsatz, die ebenfalls eine gute Zeit dauert.
Nachhaltigkeit in Produktion und Versand Lieferungen bei Fitmeat
Unsere Cuts werden nach Bedarf zubereitet und frisch geliefert. Das bedeutet, dass der Großteil unseres Sortiments bereits am Donnerstag jeder Woche ausverkauft ist. Was das mit Nachhaltigkeit zu tun hat? Eine ganze Menge würden wir sagen.
Denn wir setzten uns für einen bewussten und zelebrierenden Fleischkonsum ein und bestellen nur so viel, wie wir für unsere Kunden benötigen. So bleibt kein Cut liegen oder wäre gar verschwendet.
Die frischen Cuts werden von uns nochmals auf Qualität geprüft und anschließend nachhaltig verpackt. Denn auch hier achten wir auf hochwertiges Verpackungsmaterial, das ohne Plastik auskommt. So werden die Cuts mit einer speziellen isolierenden Schicht aus Papier umhüllt und mit wiederverwendbaren Kühlakkus perfekt gekühlt.
Für uns von Fitmeat ist Fleischkauf eine Vertrauenssache und unsere Produkte sollen wirklich genossen werden. Daher geht Regionalität bei uns weit über den Tellerrand hinaus!
Weitere Informationen zu unseren Bauern, Metzgern und unseren Tieren findest du auf unserer Website unter der Kategorie „Herkunft“. LINK zur Herkunftsseite.